35,10,0,50,1
25,600,60,1,3000,5000,25,800
90,150,1,50,12,30,50,1,70,12,1,50,1,1,1,5000
0,1,1,0,0,40,15,5,2,1,0,20,0,0
Storchennest Otterwisch
497935
Heute: 58
Dieser Monat: 4.763
Total: 497.935
Deutschland 94,289% Deutschland
USA 2,216% USA

Total:

57

Länder

 

Wir rufen alle Interessierten Storchenbeobachter zur Mitarbeit auf !

Solltet ihr interessante Beobachtungen bei den Weißstörchen gemacht haben, so schickt uns eine E-Mail, in dringenden Fällen mit einer Tel.Nr., damit wir euch evtl. kontaktieren können. Wir werden interessante Meldungen hier einstellen, als Information für alle interessierten Storchenfreunde. Es werden hier auch die neuesten Informationen und Bilder von uns zu finden sein. Wer uns gern mit einer Spende unterstützen möchte, der kann dass über unser Coreteam tun.

Coreteam Sachsenstorch


21.Dezember 2023 

Heute regnet und stürmt es zwar fast überall , aber kalendarisch gesehen werden ab morgen nach der Wintersonnenwende  die Tage wieder länger ... und in weniger als 2 Monaten werden aller Voraussicht nach  die ersten Störche schon wieder zu uns zurück kehren...

Zwei männliche Brutstörche aus unserem Erfassungsgebiet sind in diesem Jahr gar nicht erst weggezogen und halten sich in Ihren bekannten Revieren auf . 

So war zumindest der letzte Stand .

In Frohburg konnte Steffen Wolf das 2005 in Penna(Mittelsachsen) beringte Syhraer Männchen Ende November an den Frohburger Hainteichen ausmachen, welches schon im Vorjahr erfolgreich als einziger Winterstorch in unserer Region geblieben war. Dieser Storch ist jetzt  aktuell einer unserer ältesten lebenden Brutstörche.

2 Fotos Steffen Wolf  (Foto 2 Bildmitte )

Steffe W. 25 

25.11.23 Frohburg St 

Ein zweiter männlicher Storch überwintert in diesem Jahr nördlich von Eilenburg. Es handelt sich um einen französischen Storch welcher sich im 2. Jahr in Zschepplin niedergelassen hat und bisher keinen Bruterfolg hatte und welcher unter Beobachtung von Rolf Schulze aus Hohenprießnitz ist. (Fotos Rolf Schulze )

2023 11 26 09 57 59 

 2023 11 26 10 07 30

2023 12 13 10 41 23

2023 12 13 10 45 32

Bis Mitte Dezember hielt sich der Storch nach Info von Rolf Schulze nördlich von Eilenburg auf . Bei der jetzigen Wetterlage haben die Störche kaum Probleme an Nahrung zu gelangen und dürften die nächsten Wochen gut überstehen.

Wir wünschen allen unseren Lesern ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Lieben und einen guten Rutsch in das neue Jahr !

Uwe Seidel 

vom Coreteam 


11.November 2023     Trebsener Storch brütet in Polen, -so schließt sich der Kreis ...

Von Steffen Müller bekam ich dieser Tage eine interessante Wiederfundmeldung von einem von Ihm 2018 in Trebsen beringten Jungstorch,welcher in diesem Jahr im Polnischen Ostrowasy nordöstlich von Breslau als sicherer weiblicher Brutvogel abgelesen wurde.

Eigentlich heißt es, das unsere kleine sächsische Population eine zu geringe Reproduktion aufweist und sich überwiegend von Störchen aus anderen Regionen rekrutiert . In diesem Fall hat sich also eine sächsische Störchin in Polen nieder gelassen.

Interessant ist es für mich auch deshalb , weil es sich um eine Nachkommin des im Vorjahr ums Leben gekommenen männlichen Brutstorch HP374 handelt, der vermutlich mit einem Fahrzeug bei der Nahrungssuche bei Neichen kollidiert war und an seinen inneren Verletzungen verstorben war. Der Storch wurde 2014 nestjung von Steffen Müller in Mutzschen beringt und hatte 2016 zuerst den  Horst in Canitz besetzt wo es auch schon zur Eiablage mit der unberingten Partnerin gekommen war. Dann wurde er vom Horstbesitzer regelrecht verprügelt und verjagt  und ich sah Ihn danach zufällig in Kühren ziemlich ramponiert  auf einer Esse stehen wo er sich vom Kampf  erholen mußte. 

In Trebsen brüten seit 1974 Störche .Von 2012 an gab es einige Jahre  keinen Nachwuchs.  2013 war der damalige 15 jährige  männliche Trebsener Brutstorch C424 der einem Metallring am Fuss trug und aus dem Raum Großenhain stammte , nach Dewitz /Taucha umgezogen und es hatte sich kein neues Paar in Trebsen eingestellt.  Das Nest war  abgetragen worden und später wohl  bei einem Sturm der Rest  heruntergefallen und das leere Gestell war nicht mehr attraktiv genug für ein neues Storchenpaar. 

Am 17.März 2017 brachten Dachdeckermeister Wolfgang Mohr und ich  mit Hilfe eines  Mitarbeiters und der Gondeltechnik  ein neues von mir geflochetenes Kunstnest auf den Nistmast .(LVZ berichtete- siehe auch Archiv März 2017 )

Foto  (Archiv Sachsenstorch )

17.03.17

Wenig später  wurde das Nest von dem in Mutzschen beringten  Männchen und einer unberingten Partnerin angenommen.

Foto  Archiv Sachsenstorch -Uwe Seidel 

04.05.17 trebsen HP374 4.05.17

und es kam auch zur Eiablage aber leider nicht zu einer erfolgreichen Brut.

Erst im Folgejahr wurden  3 Jungstörche von HP374 und einer unberingten Partnerin zum Ausfliegen gebracht.

Rechts im Bild der von Steffen Müller beringte Jungstorch,  welcher in diesem Jahr  in Polen gebrütet hat.

Foto Uwe Seidel 

Trebsen 10.07.2018 1

Mitunter dauert es einige Jahre bis ein Paar erfolgreich brütet, manchmal klappt es aber auch auf Anhieb... 

Aus Thräna sandte Jörg Spörl ein Foto vom Pflegestorch, welchen er im Spätsommer bei Niedergräfenhain geschwächt aufgegriffen hatte.       

Der vermutlich diesjährige Storch kann zwar fliegen, zieht es wohl aber vor den Winter in Thräna zu verbringen.

Foto Jörg Spörl 

Thraena 06.11.23 

Wir wünschen noch ein entspanntes schönes Wochenende. 

Uwe Seidel 


06.November 2023     Beide zuletzt gemeldeten Störche sind noch in unserer Region  anwesend.

Der beringte französische Storch  wurde am 30.Oktober von Nabu Storchenfreund Rolf Schulze in Rödgen bei Eilenburg gesichtet und hält sich immer noch im Gebiet um Zschepplin auf. (Info und 2 Fotos von Rolf Schulze )

2023 10 30 10 41 40

2023 10 30 10 45 01

Steffen Wolf ,Ornithologe und Naturschützer aus Frohburg konnte am 04.November an den Eschefelder Teichen  einen unserer dienstältesten Brutstörche H3871 identifizieren. Es handelt sich um den langjährigen männlichen Syhraer Brutstorch H3871 ,welcher 2005 von Dietmar Heyder in Penna bei Rochlitz beringt wurde.  (2 Fotos von Steffen Wolf)

Eschefelder Teiche Steffen Wolf

4.11.23 Steffen Wolf  

Vermutlich sind jetzt H3871 zusammen mit der wenige Tage jüngeren Dewitzer fussberingten Brutstörchin welche in Audenhain Stallanlagen am 30.Juni 2005 von Dietmar Heyder beringt wurde die ältesten Störche in der Rangliste unseres Erfassungsgebietes.

Der 27 jährige Nürnberger Zoostorch A776 hat in diesem Jahr nach Info von unserem Torgauer Kreisbetreuer Udo Weisser mit hoher Wahrscheinlichkeit zum letzten mal in Süptitz gebrütet. Mitten in der Brutzeit ward der Metusalem nicht mehr auf dem Horst gesehen und das unberingte Weibchen hat ein Junges allein groß gezogen und zum Ausfliegen gebracht. In der Zwischenzeit hatte sich ein neues unberingtes Männchen auf dem Nest eingestellt und der Jungvogel wurde von Udo Weisser unweit des Horstes leider tot aufgefunden...

Der alte Zoostorch mit dem schmalen Fussring wurde nur einmal 1997 ausserhalb von Süptitz in Cadiz in Spanien abgelesen.

Vom Jahr 2000 bis 2023 hat er jedes Jahr mit unterschiedlichem Erfolg und mit Sicherheit mit verschiedenen Weibchen in Süptitz gebrütet und es kamen insgesamt 43 Junge zum ausfliegen.

Auf einer Lampe in Horstnähe hat er oft  die Beringungen seiner Nachkommen mit angesehen. (foto Uwe Seidel )

A776 wartet auf Lampe

Eine Nachkommin H1013 hat von 2008-2018 etwas weiter nördlich von Süptitz in Proschwitz ebenso erfolgreich gebrütet und 23 Junge zum Ausfliegen gebracht . (eines der letzten Fotos von 2018 von der von Dietmar Heyder beringten Storchendame auf dem Proschwitzer Dachhorst

mit 3 Jungvögeln- Foto Uwe Seidel  )

Proschwitz 2018  

Ein Nachkomme der erfolgreichen Störchin wurde 2015 in Proschwitz beringt und brütet seit 2018 in Trebitz im Landkreis Lutherstadt Wittenberg. 

Beide beringten Jungstörche des Nürnberger Zoostorches  vom Jahrgang 2020 wurden in diesem Jahr abgelesen . Einer im Juni in einem Nichtbrütertrupp in Großpolen nördlich von Posen und der zweite hat in Neustadt in Sachsen die erste Brut auf einem neuen Neststandort gehabt.

So schließt sich der Kreis und es ist auch für uns Weißstorchbetreuer sehr erfreulich, wenn sich unser Einsatz zum Erhalt des Bestandes und der guten Entwicklung der Population etwas beigetragen hat. 

Uwe Seidel Regionalbetreuer für Leipzig 


30.Oktober 2023 ...einige aktuelle Weißstorchbeobachtungen / Link zum 30.Loburger Storchentag in Möckern .

Vom 20. bis 22.Oktober fand der traditionelle 30. Loburger Storchentag in Möckern statt. Als Weißstorchbetreuer aus unserem Erfassungsgebiet  waren Klaus Döge und ich, Dietmar Heyder als Beringer,als Horstbetreuer Steffen Wagner vom Nabu Leipzig und Klaus Keller aus Meltewitz sowie Olaf Gambke als Betreuer für den Altkreis Riesa und unser Storchenfreund Dachdeckermeister Uli Seidel aus Althen angereist.

Einen Überblick und einen ausführlichen Bericht hat uns Storchenfreundin Petra Meier im folgenden Link vom Loburger Storchenhof e.V. zu gesendet .

Das waren die 30. Sachsen-Anhaltischen Storchentage

Von Frau Schuhmann - Bischoff bekamen wir die Nachricht , das ein Zscheppliner Brutstorch welcher mit einem französischen Ring gekennzeichnet ist  bis zum 22.Oktober noch immer nicht weg geflogen war und sich tagsüber oft in einem Gefügelgehege aufgehalten hat  oder in der näheren Umgebung zu sehen war. Der Vogel ist augenscheinlich nicht verletzt ,schien aber noch keine Lust zu haben weg zu fliegen.

Gunter Ehlers hatte den Storch auch noch in der vorangangenen Woche bei Zscheplin sehen können. Jetzt scheint er doch abgeflogen zu sein schrieb gestern Frau Schuhmann-Bischoff.

2 Fotos von Frau Schuhmann-Bischoff

Zschepplin

Zschepplin 2 

Am vergangenen Donnerstag konnte Jörg Spörl bei Frohburg einen Nahrung suchenden Storch sehen. Vermutlich ist auch der 20 jährige beringte Syhraer Brutstorch schon zurück oder gar nicht weit gewesen ? Ob er es wirklich ist, können wir erst erfahren , wenn wir den Fussring identifiziert haben. Heute nachmittag konnte ich gleich neben der Autobahnabfahrt Geithain einen Weißstorch auf einem Feld in Höhe Syhra stehen sehen.

Von unserem südhessischen Storchenbetreuerfreund Horst Usinger bekam ich gestern interessante Neuigkeiten von den aktuellen  Winterstorchansammlungen in und um Büttelborn . Derzeit halten sich dort  bis zu 170 Störche auf ! Auch das Schkeuditzer beringte Weibchen ist dort seit Mitte Oktober gesichtet worden .

Nachfolgend 3 Fotos von Horst Usinger 

21.10.21 Buettelborn 1

13.10.23 Buettelborn 1

13.10.23 Buettelborn 2 

Auch einige interessante Wiederfundmeldungen haben wir in den letzten Tagen erhalten.

So wurde das Thränaer Weibchen am 10.März in Montelimar/Frankreich  abgelesen und am 13. März war es in Thräna bei Jörg Spörl angekommen.

In 3 Tagen hatte die Störchin knapp 1200 km Flugstrecke bewältigt !

Das Niedergräfenhainer Männchen wurde auf dem Wegzug am 09.September ebenfalls in Montelimar südwestlich der Alpen abgelesen.

Ein 2022 in Niedergräfenhain beringter Storch wurde im vergangenen Herbst in Kenitra/Marokko von Dr. Abidi abgelesen. In diesem Jahr wurde der Vogel in Ungarn auf der Westroute abgelesen.

Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen 

Uwe Seidel

Regionalbetreuer  


09.September 2023   Die Storchensaison 2023 ist beendet...

Nachdem uns die meisten Jungstörche bereits im August verlassen haben , sind in der vergangenen Woche auch viele  Brutstörche in den Süden aufgebrochen. In Thräna ist nach Info von Jörg Spörl jetzt  nur noch das unberingte Männchen vom Haupthorst  und zwei diesjährige Pflegestörche. Ein geschwächter Jungstorch wurde von Jörg bei Niedergräfenhain aufgegriffen und kann zwar wieder fliegen, ist aber noch nicht bereit für den Wegzug . Der 2. Jungstorch ,der überlebende  "Meltewitzer" hat leider einen mißgebildeten  Hängeflügel und wird wahrscheinlich nie richtig fliegen können und in Thräna überwintern.

Auch 2023 war wieder ein aufregendes und sogar ein Rekordjahr was die Zahl der anwesenden Storchenpaare (HPa)  in unserem Leipziger Erfassungsgebiet betrifft ! 

133 Paare hatten sich im fraglichen Erfassungszeitraum zusammen getan und einen potentiellen Brutplatz besetzt bzw. selbst errichtet !

Das ist die höchste Anzahl die bisher im ehemaligen Bezirk Leipzig registriert wurde ! 1996 waren es 123 Paare .

Im Vorjahr war bereits eine beachtliche Steigerung auf 117 Paare zu verzeichnen und es ist gut vorstellbar , das  es im nächsten Jahr noch einen weiteren Zuwachs an Horstpaaren geben wird.

Leider ist die Reproduktionsrate der Jungenanzahl  prozentual nicht mit angestiegen, was in diesem Jahr aber darauf zurück zuführen sein kann , das die Nahrungsgrundlage  für so manches neue  Paar nicht besonders optimal bzw.günstig war.  Von den 133 Paaren haben immerhin 38 keine Jungen zum ausfliegen gebracht oder gar nicht erst gebrütet. Besonders ärgerlich war es , das es mehrere  Totalausfälle durch eingeschlepptes Nistmaterial in Form von Aspergilose einer Pilzkrankheit gab, wovon zumindest die Horste in Thräna , Otterwisch , Bad Lausick und möglicherweise auch Mügeln  betroffen waren. Die Dunkelziffer könnte allerdings noch  höher liegen , weil an Standorten wie zum Beispiel Mutzschen und Pegau wo eigentlich stabile Paare gebrütet haben auch die Brut aus unerklärlichen Gründen aufgegeben wurde. Hinzu kommt, das es an einigen Standorten bei Horstkämpfen oder Revierstreitigkeiten zu Totalausfällen gekommen ist indem die Jungen von angreifenden Störchen getötet wurden.  So geschehen z.b. in Nerchau und Burkardshain,aber auch an anderen Standorten gab es Kämpfe mit Verlusten. 

In Welsau bei Torgau brütete in diesem Jahr wieder  ein besonderes Storchenpaar... 

Foto us. - das beringte Paar M. 2012 in Boehlitz (Otterwisch/Loburger Eierstorch )und das W. 2010 in Bösewig/Wittenberg beringt feiern Hochzeit 28.04.

Welsau 28       

...beide haben schon so einige Junge erfolgreich zum ausfliegen gebracht,-das M.hatte allerdings auch schon  zwischenzeitlich mit 2 anderen Störchinnen gebrütet, was zu einigem Ärger und zum Verlust von zwei fast flüggen Jungen geführthat bis Sie sich wieder in Welsau vereint haben... In diesem Jahr flogen wieder 2 Jungstörche aus. 

Die Anzahl der ausgeflogenen Jungen steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht 100 prozentig fest , aber mit derzeit 207 JZa zu 199 im Vorjahr fällt die Rate im Vergleich zwar etwas geringer aus , aber wenn man nur die Anzahl der Paare zur Hand nimmt welche Bruterfolg hatten ist das Ergebnis gar nicht so schlecht, zumal viele Paare neu waren und das erste mal gebrütet haben. (insgesamt wurden über 80 Brutstörche mit Kennring an den Horststandorten abgelesen, was in vielen Fällen nicht so einfach war und oft mehrere Anläufe brauchte-dafür gebührt allen fleißigen Ablesern ein großes Lob !)

Unter den ausgeflogenen Jungen befinden sich auch   6  Loburger Jungstörche welche in verschiedene Horste von Jörg Spörl adoptiert wurden. Jörg Spörl hat insgesamt 13 verwaiste Nestlinge  aus Loburg nach Thräna geholt um den Storchenhof zu entlasten . 1 Loburger Nestling  wurde leider von dem Bad Lausicker Paar nicht angenommen und 6 schon größere Pflegestörche wurden in der Pflege und Auffangstation von Jörg groß gezogen und haben Ihren Weg in den Süden selbstständig angetreten.  Dafür gebührt Jörg Spörl ein besonderes herzliches Dankeschön !

(Die 6 handaufgezogenen Jungstörche werden allerdings  nicht mit im Brutergebnis gewertet, stärken aber die Population.)

107 Jungvögel wurden durch unsere Storchenberinger Dietmar Heyder und Steffen Müller und die Beringungshelfer Bernd Holfter und Jörg Spörl und die freundliche Unterstützung von Kai Schaarschmidt im Raum Torgau mit Hilfe zahlreicher Einsätze und Technikunterstützung durch mehrere Freiwillige Feuerwehren, Dachdeckermeister  Uli Seidel, Herr Schindler aus Borna und weitere hier ungenannte Storchenfreunde mit Kennringen der Vogelwarte Hiddensee versehen. (im Vorjahr waren es 80) 

Vieles erwähneswertes gäbe es noch zu berichten... Leider konnte ich in diesem Jahr krankheitsbedingt seit Ende Mai nicht mehr aktiv an der Erfassung und Weißstorchbetreuung teilnehmen und bin gesundheitlich  immer noch nicht wieder hergestellt und bitte daher um Verständnis das die Berichterstattung meinerseits 2023 spärlicher ausgefallen ist. Ich werde mich bemühen das Interessanteste noch nachzureichen.

Hiermit möchte ich mich auch ganz herzlich bei allen Natur-und Weißstorchfreunden für Ihren Einsatz und Ihre Hilfe in diesem Jahr bedanken.

Uwe Seidel

ehrenamtlicher Regionalbetreuer für den Regierungsbezirk Leipzig   


07.08.2023 - Wieder töten Gummibänder Störche
Wie ich heute erfuhr, sind auch in diesem Jahr wieder Störche an Gummiringen gestorben. Letztes Jahr gab es dies auch in Grüna. Die Störche schleppen die Gummiringe als Futter zu ihren Jungen und diese sterben daran. Der NABU Leipzig hat einen Bericht dazu auf seiner Seite und bittet um Hilfe bei der suche der Quelle dieser Gummibänder. Hier der entsprechende Link https://www.nabu-leipzig.de/gummibaender
Hier ein Bild der Wildvogelhilfe Leipzig. Sie sehen aus wie Ringe aus dem Supermarkt wo Möhren, Radieschen usw zusammen gebunden werden. Es könnte gut sein, das Großverwerter die vom Markt ausgesonderten Ware weiter verwerten und die Ringe dann an Orten sammeln oder entsorgen wo die Störche sie finden.
Gummibaender
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch

29.07.2023 - Beringung im Regierungsbezirk Leipzig ist beendet
In dieser Woche wurden auch die letzten Nachzügler beringt. Beringer Steffen Müller und sein Beringunshelfer Jörg Spörl haben in den letzten Wochen im gesamten Altkreis Borna und im ehem. Bezirk Wurzen viele Jungstörche beringt. In seine Pflegestation hatte Jörg einige Pfleglinge aus Loburg übernommen, nun konnte er 7 davon während der Beringungstour mit einsetzen. So z.B. in Prießnitz Autohaus1x, Thallwitz 1x, Großzschepa 1x, Frauendorf 2x und Rittergut Prießnitz 1x. In Nemt klappte es leider nicht, kurz nach dem einsetzen attakierte ein Altstorch das Junge, so dass Jörg es wieder entnahm. Diese Tour wäre nicht ohne die Unterstützung der Wurzener Feuerwehr und Ulli Seidel mit seiner Hebebühne durchführbar gewesen. Von hier aus nochmals vielen Dank an die Feuerwehr und Ulli für den selbstlosen Einsatz während ihrer Freizeit. Das Gleiche gilt auch für Jörg und Steffen, sowie alle anderen Beringer und Storchenbetreuer die jedes Jahr einen großen Teil ihrer Freizeit in den Dienst des Storchenschutzes stellen.
 Kühren            
 Canitz
 Feuerwehr Wurzen
 Borna
IMG 20230720 WA0023
 Großzschepa                                                   
IMG 20230720 WA0038
 Grubnitz
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 Am 28.07 letzte Nachzügler in Körlitz    
IMG 20230729 WA0006
 Mit Ulli Seidel, auf der HebebühneIMG 20230729 WA0009
 Jörgs Pflegestation
IMG 20230720 WA0033
 in Thräna
IMG 20230720 WA0055
Fotos: Jörg Spörl
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch
06.07.2023 - Beringung im Altkreis Grimma 01.07  und 03.07
Die Beringung im Altkreis Grimma ist nun auch  abgeschlossen. Bernd Holfter hat, wieder mit Hilfe der Dachdecker Fa. Mohr, die Horste in den letzten Tagen besucht und die noch verbliebenen Jungen beringt. Wie schon früher berichtet gab es in diesem Jahr viele Verluste durch Storchenkämpfe und Futtermangel. Am besten war es in diesem Jahr noch in Großbardau wo von 4 Jungen 3 beringt werden konnten. In Trebsen starb noch letzte Woche ein Junges, und das verbliebene Junge war auch sehr schwach obwohl beide Elternteile die Brut durchführen. In Beiersdorf wurden nur 2 Junge aus 4 Eiern erbrütet, aber sie machten einen guten Eindruck, genau wie in Neunitz wo auch 2 Junge aus 3 Eiern schlüpften. In Großbardau wurde die Beringung unter den vielen Augen der Kinder durchgeführt, was jedes Jahr ein Highlight für die Kleinen und auch die Erzieher darstellt. So kann man die Jüngsten schön mit der Natur bekannt machen, in der Hoffnung dass später mal einige davon unsere Arbeit weiter führen. Auch in der Grundschule Trebsen war das Interesse der Schüler groß ca. 150 Schüler haben die Pause genutzt um bei der Beringung dabei zu sein. Auch hier konnte Bernd Holfter wieder viele Fragen beantworten. Die neue Kamera auf dem Gebäude und der damit ständige Blick zum Storchennest haben das Interesse zusätzlich verstärkt. Hoffen wir, dass alle Jungstörche groß werden und ein langes Leben haben.
  Grethen  
   
 GB 0  GB1

 

GB2

 

GB3

  TrebsenTr DSC01586  Tr DSC01593
 Tr DSC01599  Tr DSC01600
  NeunitzNeunitz 2023a  Neunitz 2023b
  BeiersdorfBei DSC01609  Beiersdorf 2023
 Bei DSC01617  Bei DSC01618
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch
05.07.2023 - Beringung in Meltewitz nach 24 Jahren Wartezeit :-))

Am Samstag den 01.07.23 war ich mit dem Beringer Bernd Holfter in Meltewitz um den letzten von 3 Jungstörchen zu beringen. Es war uns ein Bedürfnis hier zu sein, denn der Horst hat eine ganz tolle Geschichte. Storchenfreund Klaus Keller hatte 1999 die Idee neben seinen Grundstück einen Horst zu errichten, da er immer mal Störche gesehen hatte die sich hier aufhielten. Gedacht getan, so hat er noch im gleichen Jahr mit einigen Helfern den Horst aufgebaut. Aber die Jahre vergingen und Meister Adebar besuchte zwar immer einmal den Horst, aber brüten wollte er einfach nicht. Als in Falkenhain der Schornstein saniert wurde wo ein Storchennest drauf war, nutzte er die Gelegenheit und holte den ganzen Horst nach Meltewitz, ein Wahnsinns Gewicht wurde hoch gewuchtet und mit Kalkspritzern versehen. Nun sollte es doch klappen dachte Klaus. Aber es vergingen wieder viele Jahre und keiner glaubte mehr an den Storch. Nur Klaus er wusste einmal kommt er und dann werden alle staunen. Und so kam es nun auch, nach 24 Jahren fing eine Storchenpaar an zu brüten. Interessant war auch, dass das Weibchen aus Polen kam. Aber Glück und Unglück sind eng beisammen. Bei einen Storchenkampf flog das erste Ei aus dem Nest, Gott sei Dank blieb es ganz. Wir hatten seit dieser Zeit engen Kontakt und besprachen die Situation. Nach 2 Tagen legte Klaus das Ei ins Nest zurück und siehe da es war schon ein weiteres drin. Er war überglücklich und 3 Junge schlüpften, leider gab es aber auch hier Verluste und deshalb konnte Bernd nur eine Junges beringen. Klaus war überglücklich und wir auch, danach es gab noch Kaffee und Kuchen, eine schöne Beringung die Besucher hat es auch gefreut. Hoffen wir dass "Rambo", so wurde der Kleine genannt, gut in die Welt startet und Klaus auch im nächsten Jahr wieder mit Jungstörchen belohnt wird. Großes Bild mit Klick ins Bild !

 
 Es haben sich einige Dorfbewohner eingefunden, Sekt gabs ja auch :-)
 
 Beringer Bernd erzählte den Leuten viel Interessantes von den Störchen.
 
  Die Beringung mit den neuen Ringen hat seine Tücken, sie brechen sehr schnell.

 
 Na mal streicheln muß doch drin sein.

 
 Klaus, der stolze Storchenvater

 DSC01579
 Nun geht es zurück ins Nest, Mutter Claudia wird bald Futter bringen.

Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch


04.07.2023 - Beringungsrunde im Nordsachsen am 28.06.23

Beringer Dietmar Heyder und Kreisbetreuer Dieter Wend, haben letzte Woche eine große Beringungsrunde im Wurzener Gebiet gemacht. Dabei haben sie folgende Orte abgearbeitet: Badrina, Dewitz, Gotha, Wedelwitz, Sprotta, Audenhain, Pressel, Gruna, Mörtitz, Eilenburg, Hohenprießnitz, Oberglaucha, Wellaune, Niedermühle und Schnaditz.
Einige Standorte im Raum Leipzig sind noch offen und werden in den nächsten Tagen besucht. In Audenhain wurden an einem Storch Fressspuren von Speckkäfern gefunden(siehe Bild), lt. Aussage von Dietmar kann so etwas manchmal auch Lebensgefährlich für die Tiere werden. Solche Sachen sollten gut dokumentiert werden, damit man einen Überblick hat wo dies auftritt.

Nachtrag: Text aus Dietmars E-Mail, die leider erst später bei mir eintraf:
"Der Landschaftspflegeverband, angesiedelt in der Unteren Naturschutzbehörde, führt jahrlich eine Nestkontrolle der Weißstorchhorste durch. Schwerpunkt ist die Gewährleistung der Verkehrs- und Sicherungspflicht, sowie der Zustand der Nester  und deren Belegung. Bei der Inaugenscheinnahme wird vorrangig auf Fremdkörper (Ackerbindegarm, Plastik, Papier usw.) geachtet, was die Brut eventuell gefährden könnte und entfernt. Bei dieser Kontrolle besteht die Möglichkeit zeitgleich die Beringung der Jungvögel durchzuführen sowie Auffälligkeiten fotografisch zu dokumentieren. So wurde z.B. in Audenhain bei dem Jungstorch BA 44720 / X8W00, beidseitig Löcher in den Ständern festgestellt. Diese stammen von Speckkäferlarven die in das Gewebe eindringen, aber nur selten lebensgefährlich sind. Das Gesamtergebnis der Beringung war zufiedenstellend und es konnten 24 Jungstörche, dank der Bereitstellung der Hebebühne durch die Firma "KOCH",  beringt werden. Bedauerlich ist der Verlust eines Brutstorches (HM 698, beringt 2013 in Barby) der durch Storchenkampf am Brutplatz in Dölzig ums Leben gekommen ist. Ein weiterer Jungstorch der frühzeitig das Nest in Schkeuditz-Wehlitz verlassen hatte und einige Tage im Ort umher irrte, konnte gerettet und in eine Pflegestation zur weiteren Betreuung gebracht werden.

Dietmar Heyder 
Storchenberinger"

Für große Bilder, Klick ins Bild !

 2 Gotha 2023 06 28 08 48 06  
   
   

 Bilder: 1-5 Rolf Schulze, 6 Dietmar Heyder
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch


03.07.2023 - Beringungen im Landkreis Bautzen
Letzte Woche schickte mir Andreas wieder ein paar Zeilen für unsere Seite.
"Lieber Klaus,
ich habe die taurigen Nachrichten Eurer Region gelesen. Und auch Dein Horst ist betroffen, schade ! Ich kann da erfreulicheres berichten. Wir haben am 28.6.2023 mit einem LKW mit Hubsteiger (25m) im Landkreis Bautzen an einem Tag 15 Horste aufgesucht und Katrin Hoffman hat mit Stefan Meinert, dem LKW Fahrer und Bediener, 41 Jungstörche beringt, gewogen und die Flügellänge gemessen. Früh 7 Uhr ging es los und 16:30 war alles erledigt ! Drei 4er Bruten waren dabei! Der schwerste Jungstorch wog 4 Kg und der kleinste 2,1 Kg (spätere Brut). Auch bei uns gab es Abwürfe und Schicksale!  Im Allgemeinen ein sehr gutes Storchenjahr, hoffen wir, daß die Altstörche weiterhin Futter finden und es so bleibt !
Herzliche Grüße aus Brohna mit dem erfolglosen Storchenpaar.
Storchenfreund   
Andreas"
 

 

 

 

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Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch

27.06.2023 - Viele Totalverluste an Jungstörchen im Regierungsbezirk Leipzig (Nachtrag)
Da Uwe Seidel im Moment krankheitsbedingt nichts selbst einstellen kann, hat mir einige Informationen zugeschickt um den Bericht unten zu konkretisieren. Aber er wird hier bestimmt bald wieder selbst aktiv sein.
- EinFehler, den ich unten schon korrigiert habe, Prießnitz war falsch dort sitzen 2 Junge im Nest, es muss Mügeln heißen.
-
In Geithain gab es im Altdorf Kämpfe wodurch das Gelege zerstört wurde. Geithain Mosterei hat wohl 3 Junge.
- In
Nerchau wurden durch den Angriff eines Fremdstorches die 2 Jungen getötet.
- Mutzschen dieser Horst ist schon einige Zeit leer, am 24.06 Stand aber ein Altstorch auf dem Nest.
- Großbardau und Sermuth haben je drei kräftige Junge, diese werden nächste Woche beringt.
- Trebsen hat nur noch 1 Junges, eines wurde leider am Sonntag abgeworfen.
-
Kleinbothen ist immer noch ein Rätsel ?

Uwe Seidel / Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch


26.06.2023 - Viele Totalverluste an Jungstörchen im Regierungsbezirk Leipzig

Nachdem in diesem Jahr die ersten Störche aus ihren Winterquartieren zurück kamen , war die Freude groß. Es kamen ungewöhnlich viele Störche zurück und besetzten nacheinander fast alle Horste, selbst lange unbesetzte wurden besetzt. Auch die Anzahl der Eier war hoch, oft 4 oder 5. Aber wir konnten auf Grund der Kameras auch feststellen, dass sehr viel Grasschnitt in die Nester getragen wurde welches in der Folgezeit den Jungen zum Verhängnis wurde, viele starben an Aspergillose, einer Infektion durch Schimmelpilze. So in Thräna bei Borna wo schon zeitig 4 die Jungen gut heran wuchsen aber dann nacheinander starben, immer das Älteste zuerst. Das Gleiche passierte 2017 auch in Otterwisch. Noch konnte niemand ahnen, dass es eine Kette von total Ausfällen geben sollte. Nachdem in den meisten Nestern die Jungen zu sehen waren, wurde es immer trockener und wärmer. Im Verlauf dessen gab es für die Störche immer weniger zu fressen und die Alttiere waren zweitweise 8 Std und mehr auf Futtersuche. In Nerchau starben beide Junge, und auch in Bad Lausick starben alle Jungen. Es ging weiter mit Geithain, auch dort total Ausfall, Frohburg und Mügeln alle tot, in Otterwisch auch alle tot. Die Ursachen sind wahrscheinlich vielen Einflüssen geschuldet, in Otterwisch konnte ich gut beobachten, dass das Weibchen sehr viel Zeit mit der Futtersuche verbrachte und auch wenig fütterte am End gar nicht mehr. Auch Nachts wärmte sie die Kücken nicht, dass übernahm das Männchen. Ich denke sie ist noch zu jung und hatte ihre erste Brut.

Auch aus anderen Regionen
wurde berichtet, dass sehr viele Störche in diesem Jahr das erste Mal brüten. Die Trockenheit und der Futtermangel vor allem an Amphibien und Würmern, aber auch an Mäusen tat das Übrige. Der Mäusemangel existiert schon seit dem letzten Jahr, als unsere Schleiereulen nur 3 Eier legten und später das einzige überlebende Junge aufgaben. In diesem Jahr sind sie gar nicht erst erschienen. Zu diesen Verlusten kommen noch jedem Menge Abwürfe aus den Nestern die zur Zeit noch Junge haben. Die Population der Weißstörche ist noch nicht bedroht, aber es macht einen traurig. Einfach ein schlimmes Storchenjahr hier bei uns.

Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch


18.06.2023 - Hier hat uns Andreas wieder eine Meldung aus der Lausitz geschickt, damit die Storchenfreunde nicht an fehlenden Mitteilungen verhungern :-))
"In der Oberlausitz  (Lkr. Bautzen)  haben wir 2 Westzieherpaare,  in Nostitz und in Nucknitz.
Da die Jungstörche schon so groß sind, mußten wir vor der großen Beringungstour Ende Juni nun schon in Nucknitz die 3 Jungstörche
beringen.  Das Fahrzeug mit Fahrer (Stefan Meinert)  hat die Firma Baumdienst Knorre aus Bautzen zur Verfügung gestellt.
Unsere neue Beringerin Katrin Hoffman konnte sich somit schon mal einarbeiten.    Anbei Fotos dazu.
In Loga Lkr. Bautzen konnte ich ein unschönes Foto machen. Eine Jungstorchmumie schaut den Altstorch an, (einmalig) !!!
Zum Trost sind aber noch 2 Jungstörche im Horst !!!
Eine gute Woche wünscht Euch  der Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus Brohna."
   
   
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch

05.06.2023 - Unser Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus der Oberlausitz hat uns diese Zeilen geschickt.
"Bei uns im Landkreis BZ hielten sich vergangene Woche auf einem Schwarzacker, Vorbereitung für Maissaat über 30 Störche auf. Ein JunggesellenTrupp ! Anbei ein Foto (25.5.23) von der Rast auf einer Koppel gleich neben dem großen Feld, 1Km. nördlich von Kleinbautzen. Der Trupp war mehrere Tage anwesend und 5 Ringe konnte ich ablesen. 2 aus Polen, 1x CZ und 2 gelbe aus D."
 

Danke Andreas für die Info und Bilder. In diesem Jahr sind auch bei uns viele Nichtbrüter unterwegs. Was bei Am Anfang so gut aussah, fast alle Nester besetzt sehr viele mit 4 oder 5 Eiern, hat sich nun etwas relativiert. Auf Grund der Trockenheit und dem damit verbundenen Nahrungsmangel gerade für die Kleinsten, wurden schon einige Junge getötet, aus dem Nest geworfen oder sind einfach verstorben. Trotzdem hoffen wir noch auf ein gutes Storchenjahr. Vielleicht kommt ja nun doch bald der ersehnte Regen.

Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch


02.06.2023 - Unser Regionalbetreuer Uwe Seidel fällt krankheitshalber die nächste Zeit aus. Notfall Meldungen bitte an die nächste untere Naturschutzbehörde, die Kreisbetreuer, Sachsenstorch Coreteam oder den Sachsenstorch Webmaster senden. Dort wird euch weiter geholfen.


12.Mai 2023  In Thräna sind  5  Junge geschlüpft und sind jetzt eine  Woche am Leben

Info und Foto von Jörg Spörl aus Thräna     -Weibchen mit 5 geschlüpften Jungen 

 

Uwe Seidel vom Coreteam 


10.Mai 2023  Seit Anfang Mai haben weitere neue Storchenpaare noch unbesetzte Horststandorte besetzt und es ist noch nicht zu spät mit einer Brut zu beginnen. So konnte ich bei einer  Kontrollrunde am vergangenen Sonntag Abend endlich ein neues Paar in Körlitz  antreffen.Das Männchen wurde 2020 in  Nauwalde nestjung beringt . (Foto U.S.) 

 

Von Wolfgang Baisch hatte ich die Nachricht bekommen , das sich der Storch mit dem gebrochenen Bein noch bei Rothersdorf aufhält.Auf dem Rückweg nach Hause konnte ich Ihn in einer Senke am Feld- und Waldrand entdecken wie er noch ein wenig nach Nahrung im Boden umherstocherte und dann in Ruhestellung ging. Fotos Us. 

    

Es ist unglaublich zu sehen ,welchen zähen Kampf die Tiere instinktiv  führen  und selbst nach noch so schweren Verletzungen in der Natur ohne medizinische Hilfe die Kraft her nehmen um so lange wie möglich zu überleben .

Von Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus Radibor bekam ich diese Woche ein Foto von eben so einem Storch der vermutlich  auch eine schwere Beinverletzung hatte und diese überlebt hat !

Foto Andreas Baumgärtel 

 

 Von Dieter Wend war jüngst zu erfahren, das der ebenso krummbeinige Storch , welcher sich im Vorjahr in Zschepplin aufgehalten hatte auch wieder in der Region um Mörtitz - Zschepplin um einen Nistplatz kämpft aber bisher keinen Erfolg hatte .(kein Foto)

Im Landkreis Bautzen gab es nach Info von Andreas Baumgärtel bisher auch zwei Neuansiedlungen .

Foto Andreas Baumgärtel   - Horst in Gnaschwitz 

neu besetzter Horst in Jiedlitz - Foto Andreas Baumgärtel 

 

Bei einer ganztägigen Kontrollfahrt am Montag konnte ich einige Überraschungen erleben. In Schirmenitz im Altkreis Oschatz direkt an der Elbe gelegen hatte sich nach vielen Jahren des Leerstandes ein Storchenpaar niedergelassen. (Foto U.s)

Ob das Paar sich zum Brüten anschickt ist noch ungewiss, da die Horstunterlagen auf Dächern von Störchen nicht mehr gern angenommen werden, weil Sie für  Prädatoren  wie Waschbären oder Marder leicht zu erreichen sind . Das alte fußberingte  Männchen , welches in Schirmenitz viele Jahre gebrütet hat ist deshalb vermutlich schon vor  einigen Jahren ins benachbarte Paußnitz /Altkreis Riesa umgezogen, wonach  Schirmenitz verlassen ward....

Faszinierend ist es , das in diesem Jahr besonders im Altkreis Oschatz viele Standorte von Storchenpaaren besetzt worden sind , welche schon Jahrelang nicht mehr beflogen wurden und das bisher schon 3 beringte Störche  , welche sich 2020 und 2021 in sogenannten Nichtbrütertrupps im Gebiet um Dahlen- Malkwitz - Cavertitz aufgehalten hatten  in die Region zurück gekehrt sind und  jetzt Brutstörche geworden sind. ..  

Auch in Repitz nördlich von Torgau scheint sich nach vielen Jahren des Leerstandes endlich auch ein Storchenpaar angesiedelt zu haben .

Foto U.s.

Repitz  

In diesm Jahr 2023 scheint sich ein neuer Rekord von anwesenden Horstpaaren HPa  im ehemaligen Bezirk Leipzig anzubahnen. 

Sogar in Modelwitz welches zwischen Leipzig und Schkeuditz liegt und wo die Storchenbesiedlung im Gebiet um Leipzig  nach Info von Manfred Seifert einst mit der berühmten Französin begann, scheint sich jetzt  wieder ein Storchenpaar angesiedelt zu haben und baut das verfallene Nest wieder auf.(kein Foto)

Zusätzlich gibt es immer noch Nachzügler und noch nicht  sesshafte Störche,welche als Nichtbrüter oder Nahrungssuchende Störche unterwegs sind und sich auf den noch zahlreich vorhandenen leeren  Nisthilfen niederlassen könnten.Bei Neichen konnte ich auf dem Nachhauseweg 3 Nahrung suchende Störche sehen , wovon einer mit einem gelben Hiddenseering und einem Metallzusatzring erkennbar bar.Bei der Auswertung konnte ich feststellen , das der Ringträger aus Thräna stammt und dort 2021 beringt wurde.   2 Fotos Us. 

 3 bei Neichen

 DSCN9035

Uwe seidel 

ehrenamtlicher Regionalbetreuer für RB Leipzig 


05.Mai 2023     Diese Woche ist wieder einiges interessantes passiert...

am heutigen Abend unternahmen Jörg Spörl und ich eine Kontrollfahrt durch das Geithainer - Bornaer Gebiet mit erstem Ziel Nöthnitz ,wo Jörg die bestehende Nisthilfe auf dem Gittermast mit einem neuen Weidengeflecht und einer entsprechenden Auffüllung auf konventionelle Art bestückte .

Aktuell hatten sich am Vormittag  7 nahrungssuchende Störche ganz in der  Nähe  in Obertitz bei Feldarbeiten aufgehalten.

Am Abend war nur noch das Großstolpener aus Oranienbaum stammende Männchen vor Ort auf dem Acker 

Foto Uwe Seidel  - Jörg Spörl erneuert die Nisthilfe in Nöthnitz 

 

Einige späte ostziehende Zugtrupps überflogen unser Gebiet und wurden an verschiedenen Orten beobachtet, auch wie Sie besetzte Horste angegriffen haben ...wie in Jahnshain wo es nach Info von Anwohnern blutige Kämpfe gab. Das bisherige beringte Jahnshainer  Männchen hatte sich zeitig zurück gekommen in  Geithain Altdorf mit einem unberingten  Weibchen verpaart und das ebenfalls beringte Jahnshainer Weibchen der letzten Jahre wartete indes  vergebens auf den Partner.... Jetzt wurde das Weibchen von einem neuen Paar verdrängt .

Jörg Spörl und ich hatten am späten Donnerstag Abend den Horst in Jahnshain leer vorgefunden und just in dem Moment als wir losfahren wollten, landete ein Storchenpaar auf dem Schornstein und kopulierte fleißig vor unseren Augen.(Foto us.)

 

Das neue Weibchen ist  mit einem gelben Zusatzring versehen ,welche seit 2021 in Sachsen  anstelle der bisherigen Metallringe  verwendet werden.

Eine Ringablesung ergab ,das es sich bei dem neuen Weibchen um einen Jungstorch aus Oelzschau aus dem Jahr  2021 handelt welcher bereits vor einigen Wochen in Thräna bei Jörg Spörl aufgetaucht war  und dort gerastet hatte.

 

Der Storch stand damals zwei Tage lang regungslos auf einer Wiese unweit des Horstes und hatte sich  vermutlich nach einem mißglückten Anflug am Hals verletzt. Als ich mich ihm näherte lief er vor mir weg und konnte aber nicht vom Boden abheben .Schließlich lief er auf der Strasse  vor mir davon, bis ich Ihn in einem Grundstück mit einer Decke einfangen konnte und in die Pflegestation  zu Jörg Spörl nach Thräna  brachte  von wo aus er (Sie) mit Kennring versehen wurde und im Spätsommer  in die Freiheit gelangt ist....(Archiv Aktuelles 2021)

In Oelzschau auf der grossen Esse können wir wegen der Höhe und Zugänglichkeit  leider seit vielen Jahren  keine Jungstörche mehr beringen... 

Groß war die Überraschung  als ich den einzigen Oelzschauer  Ringstorch der letzten Jahre  im Vorjahr in einem Nichtbrütertrupp bei Dahlen ablesen konnte.(Archiv Aktuelles 2022)

So gibt es  jetzt sogar eine  Nachkommin  des im Vorjahr verunglückten männlichen Brutstorches HN 624  welcher von mir 2015 aus Loburg zur  Adoption nach Pegau geholt wurde und welcher später in Oelzschau erfolgreicher männlicher Brutstorch wurde.

Im vorigen Frühjahr hatte er sich vermutlich bei einem Horstkampf mit einem Rivalen an einer Leitung so  schwer verletzt , das er leider eingeschläfert werden musste.

Jetzt wird es natürlich sehr spannend,ob die zweijährige Störchin in diesem Jahr schon Nachwuchs hervorbringen  

kann?

Bei Rothersdorf wurde am Mittwoch ein humpelnder Storch gemeldet. Wolfgang Baisch hatte Ihn bereits auf einem Acker stehend entdecken können bevor ich eintraf. Auf dem Feld  waren noch weitere 3- später  4 unberingte Störche zu sehen welches für die Saat vorbreitet wurde und es handelte sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit um einen Zugtrupp , welcher in der Gegend rastete. 

(Foto Wolfgang Baisch) 

Das linke Bein sah sehr schlimm aus und am Oberschenkel  fast durchtrennt  und von einem großen  Blutgerinsel gezeichnet.

Die Verletzung war vermutlich schon vor ein paar Tagen passiert und der Storch bewegte sich mit Hilfe von Flügelschlägen bei der Nahrungssuche vorwärts. Solange er stand würde es keine Chance geben den Vogel einzufangen. Wie die Verletzung geschehen war, darüber kann man nur spekulieren... ob es bei einem  Leitungsanflug geschehen war oder der Vogel zu nahe an eine Maschine gekommen war ? Unweit des Feldes in der Muldenaue war  Futter geerntet worden und es lagen noch die Schwaden in langen Reihen zum Abtransport da.

Ob der Storch mit dieser schweren Verletzung in der Natur noch lange überleben wird ist schwer vorstellbar, aber  Ihn einfangen zu wollen war in der Situation ein aussichtsloses Unterfangen und wurde von uns nicht in Betracht gezogen. 

Die Störche lauern und warten meistens  direkt neben den Erntemaschinen und gefährlich wird es wenn Heuwender oder  Häcksler mit ziemlich hoher Geschwindigkeit ankommen und die Tiere nicht rechtzeitig zur Seite springen.

vor dem sich langsam bewegenden  Pfug kann selbst der verletzte Storch ausweichen ... (Foto Us)

bei Rothersdorf 03.05. 2023 (Foto us.)

 

Um sicher zu gehen , das der verletzte Storch  nicht aus der näheren Umgebung war wo dann das Gelege gefährdet wäre kontrollierte ich die Horste in Pausitz und Trebsen .

In Trebsen waren beide Partner da und in Pausitz auch und man konnte schon ein Junges sehen ...(Foto us )

 

In Struppen  in der Nähe von Bad Schandau ist das Nest aus dem Vorjahr wieder angenommen.    Info und  Foto Herr Ullrich Walz 

Struppen Herr Ullrich Walz

In Probstheim bei Schildau hatte in dieser Woche nach Info von Alexander Reichert  auch ein Trupp Weißstörche gerastet und das im Jahr 2020 errichtete  Nest probehalber besetzt.       2 Fotos Alexander Reichert 

Propbsthain

Alexander Reichert

Vielleicht lässt sich ja noch ein neues Paar nieder, denn es sind immer noch Störche unterwegs .

Auch der Senderstorch "Mose" ist erst diese Woche  in seinem Heimatgebiet eingetroffen war auf der Homepage des Loburger Storchenhofes e.V.zu lesen und wird jetzt im vierten Lebensjahr befindlich hoffentlich versuchen ein Nest zu erobern. 

Uwe Seidel vom Coreteam


03.Mai 2023       In Thräna  ist nach Info von Jörg Spörl  gestern bereits  das 3. Junge geschlüpft.

(in Hainichen bei Eilenburg sind nach Info von Dieter Wend schon 4 Junge geschlüpft und bei einigen weiteren zeitig gekommenen  Paaren im Erfassungsgebiet dürfte es auch schon Nachwuchs geben )

(Foto Jörg Spörl ) 

In Otterwisch hat das neue Paar endlich  das erste Ei im Nest  abgelegt (Foto von Klaus Döge von Webcam Otterwisch )

In Wellaune konnte gestern vormittag kurzfristig eine Nisthilfe für das neue Storchenpaar errichtet werden.

Kreisbetreuer Dieter Wend hatte am Freitag  die Genehmigung von der Unteren Naturschutzbehörde in Eilenburg  bekommen und ein eingelagertes Mellorationsrad vom Landratsamt als 1. Baustein für die Unterlage und die Zusage vom Energieversorger zur Umsetzung des Vorhabens.  Da ich Dieter meine Hilfe im Falle der Errichtung eines Ersatzstandortes angeboten hatte,war ich nun in der Pflicht um eine entsprechende Mastaufnahme anzufertigen. Dieter beschaffte die wichtigsten Maße indem er bei sich auf einen gleichartigen Mast kletterte und ich holte die Unterlage zu mir, besorgte das nötige Material welches noch für die Konstruktion fehlte und am späten Samstagabend war das Teil für die "Farbgebung/Rostschutzbehandlung" bereit. Foto U.s.

  

 Jörg Spörl flechtete einen entsprechend großen Weidenkranz und brachte diesen und 3 Säcke "Karnickelmist" als "Füllung"am  Abend  des1. Mai mit einem Hänger zu mir. Am nächsten Morgen konnte Dieter Wend den Energieversorger informieren und um 11 Uhr trafen die benötigten  Einsatzfahrzeuge unter Leitung von Herr Gerstenberger und zwei Mitarbeitern in Wellaune ein um dIe Stromleitungen  zu sichern und den Hubsteiger zu bedienen und am Ende das angefangene Nest an der Strasse zu entfernen welches die Störche angefangen hatten zu bauen. 

Blick von oben auf das von den Störchen angefangene Nest in Wellaune (Foto us.)

Nacheinander konnten alle benötigten Teile hochgefahren und montiert und aufgebracht werden. 

der von Jörg Spörl geflochtene Kranz wird aufgespannt (Foto Us.)

zum Schluss  wurde das Nest mit abgestochener Grasnarbe und dem Kaninchenmist bis zum Rand aufgefüllt und zu einer Scheibe verfestigt.

Foto  Us. 

dann konnte durch Herrn Richter , der die ganze Zeit den Hubsteiger soverän bediente ,das Nest an der Strasse entfernt und mit einem provisorischen Abweiser gesichert und die Stromleitung wieder freigegeben werden. Foto (Us.)

Jetzt waren die Störche ,die zum Glück noch kein Ei abgelegt hatten verständlicherweise eingeschnappt und flogen erst einmal auf ein Feld in der Nähe um zu futtern. Als Sie wieder kamen standen Sie uns den Rücken zugewandt auf dem Hausdach an der Strasse  und schmollten...

Weißsstorchbetreuer Rolf Schulze aus Hohenprießnitz hatte die ganze Zeit dem Geschehen beigewohnt und alles in Bildern dokumentiert und blieb bis zum Abend vor Ort !

Um 18.30 schließlich kam der lang ersehnte Augenblick und die Störche waren auf dem eigens für Sie gebauten Nest gelandet !

Foto Rolf Schulze

well 5R. Schulze   

 Nun hoffen wir natürlich sehr , das es nun auch mit Storchennachwuchs in Wellaune klappen möge.

"Gestempelt haben die 3 Jährige polnische Störchin aus Jankowo Pobiedsziska aus der Woiwodschaft Großpolen und Ihr unberingter Partner schon fleißig... 

Uwe Seidel

ehrenamtlicher Regionalbetreuer für den RB Leipzig  


30. April 2023 2023  An den meisten Standorten wird gebrütet und auch die Neuankömmlinge haben fast alle ein Nest gefunden...

Neubesiedlung in Kamitz an der Elbe ( Foto Us.)

...auch in Meltewitz ist das schon lange vorhandene und verbesserte Nest angenommen worden  (Foto Us)

 

Schon  zum jetzigen Zeitpunkt gibt es mehr Storchenpaare in unserem Erfassungsgebiet als im vergangenen Jahr und es kommen bestimmt noch einige Nachzügler...

Es gibt auch noch genügend freie Horste und auch nicht alle Nistplätze aus dem Vorjahr sind bisher besetzt worden,aber manche Störche haben auch Ihren eigenen Kopf und bauen selbst ein Nest wo es Ihnen in den Sinn kommt...

So geschehen in Wellaune südlich von Bad Düben direkt neben einer Hauptstrasse wo drei Bundesstrassen durch den Ort führen.

Anfang der Woche waren Uli Seidel und ich in Loburg auf dem Storchenhof und erfuhren dort durch einen Anruf direkt davon .

Uli leistete Hilfe und reparierte einige undichte Stellen am Dach der ehemaligen Gaststätte neben dem Storchenhof welche in eine Bildungsstätte umgebaut werden soll.

Auf dem Rückweg sahen wir uns die Sache in Wellaune an. Die Störche waren gerade nicht anwesend ,aber man sah schon den Grundstein für das Nest auf einem Betonmast. Kurz vor dem Ortseingang hatten wir einen kräftigen aber leider toten Rotmilan von der Strasse genommen welcher vermutlich durch ein Fahrzeug getötet wurde. Auch für die Störche könnte das Nest direkt an der Strasse zur Gefahr werden, aber auch das Nistmaterial welches die Störche sammelten könnte auf vorbei fahrende Autos herunterfallen... Nach Ortsterminen in der vergangenen Woche entschärfte der Energieversorger die Leitungen unter dem Mast und in der kommenden Woche ist geplant eine Nistmöglichkeit auf einem anderen Mast zu errichten.     Foto Rolf Schulze 

 

Die Störche haben es sich in den Kopf gesetzt in Wellaune zu brüten und nicht im benachbarten  Bad Düben  wo es zwei freie Nistunterlagen gibt.  Wir berichten sobald die Aktion statt gefunden hat.

Auch in Torgau scheint sich eine Neuansiedlung auf einem alten gesicherten Schornstein in der Nähe des Elbufers anzubahnen.

Ich konnte bereits zweimal einen einzelnen Storch sehen wie er Nistmaterial verbaute. (Fotos Us.)

  

In Thraena bei Joerg Spoerl rasteten in dieser Woche mehrmals  einige neue interessierte Störche, wurden aber sofort nach dem das Weibchen von der Futtersuche zurückkam vom brütenden Männchen vertrieben. Ein Paar ist jetzt nach Info von Jörg Spörl vermutlich nach Frohburg in das freie Nest am Klärwerk eingezogen.

 Störche  am Abend in Thräna  (Foto Us )

Uwe Seidel vom Coreteam 


24.April 2023     Die Natur läßt sich nicht aufhalten und der Frühling bringt Neues Leben ...

Jeden Tag gibt es Meldungen aus ganz Sachsen  von angekommenen Störchen und in diesem Jahr könnte die Population durchaus weiter anwachsen, nachdem es im Vorjahr bereits einen deutlichen Anstieg gegeben hatte. 

Zum jetzigen Zeitpunkt sind in unserem  Leipziger Erfassungsgebiet  bereits mehr als 110 Standorte von Paaren besetzt und endlich scheinen sich auch in den traditionellen Horsten in Otterwisch, Trebsen und Frohburg neue Störche anzusiedeln...

...und es gibt sogar eine Baumbrut im Altkreis Oschatz zu verzeichnen , welche nach Info von Anett Erdmann  Herr Mario Teumer  entdeckt hat . Ein neues Paar , das Männchen ist unberingt und das Weibchen stammt aus Nünchritz von 2019 hat ein Nest auf einem gestutzten Baum gebaut und bereits ein Ei abgelegt konnte Mario Teumer vom Lampertswalderer Kirchturm aus entdecken.

(Foto Mario Teumer) 

 

 Baumhorst  Lampertswalde -Fotos Uwe seidel 

 

Sehr erfreulich ist es , das wieder zahlreiche erfahrene beringte Brutstörche zurück an Ihren Nestern erschienen sind und auch einige unserer ehemaligen Pflegestörche und auch  neue bei uns  beringte Jungstörche zurück gekommen sind und auch Horste wieder besetzt wurden welche längere Zeit verwaist waren. 

In Grethen konnte Bernd Holfter wie schon im vergangenen Jahr wieder  ein Storchenpaar vom Kirchturmfenster aus fotografieren.

Foto Bernd Holfter 11.04.2023

Bis dato konnten schon über 70 beringte Störche an unseren Horststandorten erfasst werden, allerdings noch nicht alle abgelesen werden.

Am 07.04. war das kurzfristige  Dommitzscher  Liebespaar wieder auseinander .... in Drebligar das beringte Pärchen aus dem Vorjahr wieder zusammen auf dem Horst zu sehen und in Dommitzsch das unberingte Weibchen angekommen .... Foto Werner Gericke 

 

Die Nahrungssituation scheint vorerst durch neu entstandene  Feuchtgebiete in verschiedenen Regionen  günstig zu sein. 

überschmwemmte Fläche bei Polbitz  -Foto vom 17.04.  us.

 

Bei  Welsau konnte ich  in den Abendstunden  des 17.April ganz in Horstnähe das erfahrene beringte Paar im Getreidefeld Nahrung suchen sehen...wie es ausschaute sammelten Sie fleißig Regenwürmer auf. (Foto us.)

In Oelzschau wird es vermutlich bald Nachwuchs geben ... Foto Andreas Fischer 

17.04Oelzschau

In Cavertitz sah es gestern so aus , als hätte sich das Paar erst neu kennen gelernt und das Weibchen drängte den etwas stürmischen Storchenmann vorerst  vom Horst.(Fotos U.seidel)

Cavertitz

Cavertitz 2

Cavertitz 3

Kurz darauf hatten Sie sich jedoch wieder zusammen vertragen...

Bei Neuböhla rasteten am Abend des 19.April 4 Störche darunter ein Polnischer Storch dessen Ring leider nicht ablesbar war.

-wahrscheinlich waren  die 4 Gefährten aber nur  auf der "Durchreise"

denn gestern Abend  war kein Storch in der unmittelbaren Nähe zu sehen (Foto Us. )

Neuboehla 19.04.23

Wir freuen uns über Ihre Nachrichten und Beobachtungen und berichten weiter .

Uwe Seidel vom Coreteam 


18.04.2023  Neue Nachrichten vom verletzten Storch aus Camina

Andreas schreibt: Es ist kaum zu glauben, heute früh hat der Fischwirt von Milkel den verletzten Storch gefangen und er ist erlöst ! Er stand die letzen 3 Tage in einer Wiesenpfütze. Sage und schreibe hat dieser Vogel 25 Tage, vom 22.3.2023 bis heut 17.4.2023 ohne Nahrung, nur noch Wasser konnte er schöpfen, gelebt !!! Nach dem 8. April habe ich ihn aus den Augen verloren. Anbei Fotos von heute aus dem Biosphärenreservat-Oberlausitz.

Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch


08.04.2023  Gestern erhielt ich von Andreas Baumgärtel folgende Meldung aus der Lausitz: 
Gestern sind wieder einige Störche in der Lausitz angekommen. In Quoos kamen gleich Beide, einer Vormittags und einer am Nachmittag. Auch in Radibor kam der Mann zur Klaffschnabeldame an ! Anbei ein Foto, wie beide auf Nahrungssuche auf frischem Schwarzacker waren und reichlich Regenwürmer zu sich genommen haben. In Camina lebte der Storchenmann mit dem beim Kampf am 22.3.23 abgebrochenem Oberschnabel. Das Foto 3.4.2023 ist das letzte, welches ich machen konnte. Seit dem 4.4.2023, nach 12 Tagen ohne Nahrung ist der Storch nun verschollen. Wahrscheinlich hat der Fuchs ihn genommen .

Klaus Döge

Coreteam Sachsenstorch


5. April 2023                            Jeden tag treffen jetzt mehr Störche ein ...

Zum jetzigen Zeitpunkt kann man sagen, das etwa bereits  die Hälfte der Horste in unserem Erfassungsgebiet mit Paaren  belegt sind und an weiteren Orten Einzelstörche auf Ihren/einen Partner warten.

Herzlichen Dank für die zahlreichen Meldungen über die Ankunftszeiten der jeweiligen Störche an den verschiedenen Standorten. 

Bei mehreren Kontrollen wurden teilweise neue Störche angetroffen oder Verpaarungen festgestellt die sich noch in den nächsten Tagen und Wochen verändern können, wenn die "Richtigen" Horstinhaber zurückkommen sollten...

In Dommitzsch hat sich ein neues -altes Paar nach 5 Jahren  Trennung vereint !

2018 hat das jetzige beringte Dommitzscher Männchen (2011 in Elsnig beringt)mit der damals noch unberingten Störchin zusammen im benachbarten Drebligar gebrütet. Das Weibchen fiel mit einer Beinverletzung während der Brutzeit aus und wurde von Harald Doms und helfenden Anwohnern auf einem Feld bei Dommitzsch eingefangen und in die Tierklinik nach Leipzig  gebracht. Dort wurde Ihr erfolgreich ein Diabolo aus dem Knie operiert und in Thräna in der Pflegestation war Sie einige Zeit zur Reha und bekam am unverletzten Bein den Kennring angebracht . Nach kurzer Zeit flog Sie wieder direkt  nach Drebligar , wo ich Sie ablesen konnte .Ihr Partner konnte die Brut nicht alleine bewältigen und hatte Drebligar nach einer gewissen Zeit verlassen nachdem das Weibchen nicht wieder gekommen war.

2019 war das Männchen nach Dommitzsch umgesiedelt und brütete seitdem erfolgreich mit  einer unberingten Partnerin.

In Drebligar hatte sich ein neues beringtes Männchen eingefunden welches 2009 in Herzberg beringt wurde und bis dato im benachbarten  Polbitz mit einer alten brandenburgischen Störchin (2002 in Abbendorf beringt) gebrütet hat.

2018 war die Polbitzer ältere Dame nicht wieder gekommen und in Polbitz fand sich kein neues Weibchen ein... und so zog das Männchen nach Drebligar und seitdem brüteten die beiden verlassenen Störche mit unterschiedlichem Erfolg  zusammen.

Wenn das unberingte Dommitzscher Weibchen noch zurückkehrt, wird die ehemalige Pflegestörchin vorraussichtlich wieder nach Drebligar zurück fliegen und auf Ihren oder einen neuen Partner warten.... in spätestens 3 Wochen werden wir es erfahren haben...

(Foto vom 02.04. Klaus Szyszka)

Vor 3 Tagen überflogen nach Info von türkischen Storchenfreunden große Schwärme genannt"Herden" den Bosporus in Richtung Europa !

Wir wünschen allen Besuchern unserer Homepage ein schönes und friedliches Osterfest  ! 

Uwe Seidel vom Coreteam


02.April 2023 In der vergangenen Woche kamen weitere Störche in Sachsen an und in einigen Horsten wird auch schon gebrütet, allerdings

sind viele Nester noch nicht besetzt. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre kommen die meisten Störche erst Mitte April bei uns an.

Anhand der bisher online geschalteten Webcams kann man ersehen wo Störche anwesend sind, allerdings sind es nicht immer die angestammten  Horstbesitzer sondern oft Störche die auf Ihren Partner warten oder neue Kandidaten die noch auf der Suche nach einem geeigneten Brutplatz sind,weswegen manche vermeintlich besetzte Standorte am nächsten Tag wieder verlassen sind...In Kleinbeucha hält nach Info von Herrn Friese schon seit einigen Tagen ein Storch das Nest besetzt, -es war auch schon mal ein zweiter da.

Steffen Wolf konnte Ihn am 31.03. fotografieren. 

 

Aus Grüna bei Chemnitz berichtete Frau Kretzschmar das dort bereits ein norddeutsch- tschechisch beringtes Paar brütet.

Gestern ist in Plaussig auch ein Storch angekommen.(siehe unter verlinkte webcams)

Bei einer Kontrollfahrt durch die Altkreise Geithain und Borna konnte ich in der vergangenen Woche feststellen , das Brutstörche des vergangenen Jahres auf Abwegen waren...So konnte ich in Geithain Altdorf das Jahnshainer Männchen der vergangenen Jahre sehen wie er mit einer unberingten Partnerin kopulierte.   Foto us.

Im Vorjahr hatte er es in Frauendorf mit 2 Weibchen versucht , zuerst mit BB39 und als das unberingte Weibchen zurück kam mit  der vermeintlichen Brutstörchin. Nach der Ankunft des beringten "Revierstorches"ist er dann wieder nach Jahnshain geflogen und hat dort erfolgreich gebrütet...

In Frauendorf scheint das Stammpaar bereits wieder vereint zu sein. Ein unberingtes Weibchen ist dieses Jahr etwas zeitiger zurück und HP379 hat es auch schon zurück und arbeitete bereits  an der Familienplanung . Foto us.

In Syhra wurde schon gebrütet und das alte Pennaer Männchen beschirmte seine Partnerin als plötzlich Schneeschauer über den Horst hinwegfegten...

In Niedergräfenhain stand das Paar mit dem in Geithain beringten Männchen vereint auf dem Gärtnereischornstein.

In Großzössen baute das Paar aus dem Vorjahr zusammen  am Nest.

 


29.März 2023 Heute konnte ich nach mehreren Umfragen in Erfahrung bringen, wo der neu in  Frohburg aufgetauchte Storch mit dem "gelben"Zusatzring herstammt.     ( Foto von Steffen Wolf )

Der zweijährige Storch wurde 2021 in Breitungen / Werra auf dem Nest an den Arkaden vom Thüringer Landesbetreuer Herrn KLaus Schmidt nestjung beringt,konnte ich von Herrn Herrmann dem Leiter der Vogelwarte Hiddensee erfahren.

Ende Februar vor 10 Jahren  erwarteten wir unseren damaligen in Schönebeck /Elbe beringten männlichen Brutstorch mit einem Fernsehteam des MDR  am Horst in Kleinbothen, doch er war noch nicht eingetroffen und kam auch später nicht wieder....  (2012 war er  als einer der ersten Störche  in Sachsen angekommen und im Fernsehen wurde darüber auch  zur Freude der Anwohner berichtet. Leider war die Brut im Jahr 2012 eingegangen und zwei Nestlinge abgeworfen. )

Der Thüringer Landesbetreuer Klaus Schmidt hatte den vom Winterwetter erschöpften Storch mit dem Fussring Anfang März 2013 auf einem Dach in Breitungen abgelesen und mich später angefragt , ob der Storch wieder in Kleinbothen eingetroffen ist ,was ich verneinen mußte.

Der Storch war in Breitungen geblieben und hat mit einer neuen Partnerin auf dem höchsten Nest auf einem Schornstein der kleinen Stadt nach Info von Herrn Schmidt  viele Jahre erfolgreich gebrütet . (Foto US Archiv 2016 )

Vor einigen Jahren verletzte sich seine unberingte Partnerein am Bein und er übernahm das Brutgeschäft allein. Beide überwinterten mehrere Jahre zusammen in Breitungen bis die Störchin verstarb und sich eine neue Partnerin einfand.

Auch in diesem Jahr brütet der 19 jährige Storch wieder und ist nach Info von Klaus Schmidt einer der der ältesten Thüringer Brutstörche.  

Uwe Seidel vom Coreteam 


28.März 2023 Nachtrag vom Wochenende  zur  Sanierung des Storchennestes in Fremdiswalde.

Von unserem ehemaligen Grimmaer Kreisbetreuer Bernd Holfter bekam ich noch zu später sonntäglicher Stunde die Info , das in Fremdiswalde die bestehende Nisthilfe auf Initiative von Frau Kniesche nach vielen Jahren des Leerstandes wieder hergerichtet und mit einem Kunstnest ausgestattet worden ist. Fremdiswalde war  von 1978 - 2004 regelmäßig mit einem Storchenpaar besetzt und insgesamt kamen in dieser Zeit 34 Junge zum Ausfliegen. Im sogenannten "Störungsjahr" 2005 kamen viele Störche nicht wieder ... und es blieben zahlreiche  Nester leer und auch in Fremdiswalde machte sich der Storch rar. Nach und nach verfiel das Nest ... Seit 2 Jahren ist der Weißsstorchbestand auch in Sachsen wieder ansteigend und es besteht eine reale Chance das  Fremdiswalde wieder besiedelt werden könnte. Deswegen hat Bernd auch geholfen und mit der Dorfgemeinschaft die leere Nisthilfe wieder mit einem "Kunstnest " bestückt, was die Störche eventuell wieder anziehen könnte.

nachfolgend einige Fotos von Bernd Holfter aus Fremdiswalde : 

 

 

Vielen Dank an die Initiatoren und Helfer für die Aktion in Fremdiswalde . Wir drücken die Daumen das eine Wiederbesiedlung gelingen möge

In diesem Fall würde sich eine Lücke der Verbreitung und sinnvollen Vernetzung der Weißstörche in der Region schließen.

***

Von einer guten Storchenfreundin konnte ich erfahren , das besonders am letzten Wochenende tausende Störche den Bosporus in Richtung Brutheimat Europa überquert haben...In wenigen Tagen werden also hoffentlich viele unserer Brutstörche in der Heimat ankommen...

Jörg Spörl berichtete ,das heute schon einige kleinere Storchentrupps Thräna überflogen haben.

(Bei Überfliegen fremder Störche  klappert das Thränaer Horstpaar auffällig laut und schaut in den Himmel... )

Uwe Seidel vom Coreteam 


26.März 2023  In den letzten beiden  Tagen sind weitere Ankünfte von Störchen gemeldet worden und leider auch dramatische Dinge passiert...

Im Zwickauer Land in Neukirchen und Mosel wird vermutlich schon gebrütet, berichtete gestern Jirka Scheit und sandte folgende 2 Fotos.

Horst in Neukirchen (Foto Jirka Scheit)

Horst in Mosel - Foto Jirka Scheit

Am 23.03. gab es nach Info von Andreas Baumgärtel in Camina bei Bautzen erbitterte Horstkämpfe zwischen 3 unberingten Störchen in dessen Folge einer der Kontrahenten sich den oberen Schnabel abgebrochen hat , was aller Wahrscheinlichkeit bald sein Todesurteil bedeuten wird ...       

(Mit nur einer Schnabelhälfte kann der Storch keine Nahrung mehr aufnehmen und wird vermutlich verhungern ) 

2 Fotos -Andreas Baumgärtel - verletzter Storch mit abgebrochenem Schnabel bei Camina  am 24.03.2023

Auch der angreifende  Widersacher ,welcher nach Ansicht von Andreas als vermutlicher Horstbesitzer sein Nest zurückerobern wollte ,

war von sichtbaren Verletzungen gezeichnet und hatte sich auf einen Leitungsmast nach Lomske zurückgezogen . Foto Andreas Baumgärtel 

  

Am gestrigen  Samstag  konnte Andreas in der ganzen Umgebung keinen der 3 Störche entdecken...

erst heute stand das Paar mit dem verletzten Storch wieder auf dem Horst in Camina (Foto Andreas Baumgärtel )

Andreas hofft , das sich der Storch  irgendwann einfangen läßt, so das er erlöst werden kann...

Derartige Revierkämpfe  finden in der Tierwelt immer wieder statt und wir Menschen  können da auch nicht eingreifen und helfen-

schon gar nicht mit dem Aufstellen von weiteren Nisthilfen in der unmittelbaren Nachbarschaft !

Ich erinnere an den Fall in Grubnitz aus dem vergangenen Jahr wo auch ein Storch bei Kämpfen um das Nahrungsgebiet schwer verletzt wurde und dann zu Tode kam  .(Siehe Archiv 2022

In diesem Jahr ist übrigens in Grubnitz noch ein Nistmast in unmittelbarer Nähe der schon bestehenden 2 Nester von "Privat" errichtet worden...

Foto Uwe Seidel - im Vordergrund die neue 3. Nisthilfe , links gekennzeichnet der 2. Mast 

Unsere Storchenpopulation in Sachsen befindet sich weitgehend in einer Agrarindustrielandschaft wo die Nahrungsgrundlage für die Storchenpaare nicht besonders günstig ist und ein Storchenpaar sein Revier im Umkreis von mehreren Kilometern für sich und den Nachwuchs benötigt und gegen mögliche Konkurrenten in der Nähe verteidigt. Ein Nest sollte deshalb immer einen entsprechende Abstand /Entfernung zum Nachbarort haben.

Wo sich die Storchenpaare sehen können wie in Grubnitz sind Revierstreitigkeiten und Kämpfe vorprogrammiert.

Mittlerweile treffen immer mehr Störche ein ,aber oft bilden sich neue Paare weil der 2. Partner noch nicht da ist oder vielleicht auch nicht wiederkommt... Dazu ist es allerdings noch zu früh das zu beurteilen.

In Kleinbothen turtelten  heute 2 unberingte Störche auf dem Nest und somit ist es ein neues unberingtes Männchen im Vergleich zum Vorjahr.

Kleinbothen

Wenn der Partner vom Vorjahr noch kommt wird sich das vermutlich noch ändern.

Auch in Thallwitz war heute ein neues Paar auf dem Horst auf dem Feuerwehrschlauchturm zu sehen. (Foto U.S)

Thallwitz

Den beringten männlichen Storch mit einem kopfstehenden Metallring konnte ich als das vorjährige Wolfshainer Männchen identifizieren.

( Bemerkung -der Ring des Storches ist auf diesem Foto nicht zu sehen)

In Canitz war vermutlich das alte Paar aus dem Vorjahr ,- zumindest das Männchen war als der alteingesessene Brutstorch zu erkennen.

Canitz 26.03.23

Steffen Wolf und Jörg Spörl konnten heute unabhängig voneinander einen Storch mit gelbem Zusatzring auf dem Frohburger Gärtnereischornsteinnest fotografieren. 

Mit ziemlicher Sicherheit handelt es sich um einen 2021 beringten Jungstorch aus Sachsen,Sachsen Anhalt oder Thüringen und um einen der ersten Stoerche mit dem neuen  Kennring welcher einen Brutplatz für sich in unserer Region erringen möchte....

 Foto vom neuen Ringstorch aus Frohburg - Jörg Spörl 

IMG 20230326 WA0013

Wir freuen uns wie immer auf Ihre Meldungen und neuesten  Beobachtungen .

Uwe Seidel 


24.März 2023 In den vergangenen Tagen sind weitere Störche im Erfassungsgebiet angekommen,bzw. gemeldet worden.

In Großzössen konnte Andreas Fischer am 21.03. ein komplettes Paar auf dem Horst sehen. ( Foto Andreas Fischer )

Am 22.März konnte Annett Goldammer in Frauendorf ein vereintes Storchenpaar auf dem Gittermast fotografieren. (Foto Anett Goldammer)

In Dommitzsch konnte Herr Werner Gericke  den männlichen Brutstorch fotografieren. 

 

In Welsau ist nach Info von Mandy Graf ebenfalls am 22.03. ein Storchenpaar eingetroffen. (Foto Mandy Graf )

Franka Seidel konnte ebenfalls am 22.03. ein Storchenpaar in Nerchau fotografieren. (Foto Franka Seidel) 

In Burkartshain waren am 22.03. nach Info von Diana Sickrodt 3 Störche angekommen , welche das dortige Nest besetzen wollten.

In der Nähe wurde auf dem Gerüst am neuen Aerztehaus gearbeitet , was möglicherweise die Störche davon abhielt, auf dem Nest zu landen.

Am Abend hatte sich ein Paar auf dem Nest niedergelassen ... (2 Fotos Diana Sickrodt)

Am 23.März traf nach Info von Fred Schreiter ein 2. Storch in Kleinbothen ein. (Foto Fred Schreiter)  

Andreas Fischer konnte am 23.März das Kleindalziger Storchenpaar fotografieren ,wie es zusammen im Horst saß.

(Foto Andreas Fischer ) 

Kleindalzig 23.03. A. Fischer

Kleinbothen 23.03. Fred Schreiter

Ebenfalls am 23.März ist in Sermuth nach Info von Klaus Schwesinger der 2. Storch eingetroffen .(Kein Foto )

In Borna hat Jörg Spörl das Nest auf dem Kirchendach hergerichtet. (Foto Jörg Spörl )

Borna 23.03. Joerg Spoerl

Nach Info von Holger Teichert vom 23.03. sind auch die Nester in Wörblitz und Belgern mit Störchen besetzt.

Heute hat sich nach Info von Herrn Bachmann in Trebsen  ein neuer  2. Storch eingefunden.(Foto HerrBachmann )

Trebsen 24.03. 23 Herr Bachmann 

Im Vorjahr war leider das beringte Männchen während der Brutsaison verunglückt und das Weibchen hatte es nicht alleine geschafft ein Junges bis zum Ausfliegen groß zuziehen...hoffen wir das das neue Paar in diesem Jahr mehr Glück hat .

Uwe Seidel vom Coreteam 


20.März 2023 - heute ist Frühlingsanfang und in der vergangenen Woche sind weitere Störche eingetroffen.

In Kleinbeucha konnte Herr Friebe am Samstag den 1. Storch begrüßen.(kein Foto)

Anett Goldammer fotografierte das Paar in Geithain auf der Mostereiesse.

 

In Sprotta konnte Dieter Wend das vermutliche vorjährige Paar mit dem französichen Männchen  ablesen.

Rainer Ulbricht sah ebenfalls am Samstag in Mutzschen einen Storch im Horst im Gewerbegebiet.

Fred Schreiter konnte am Samstag den 1. Storch in Kleinbothen begrüßen.

Mario Richter entdeckte den ersten Storch in Nischwitz .(Foto Mario Richter)

Micha Fritsch entdeckte bei Cöllnitz 3 Weißsstörche darunter das beringte Großstolpener Männchen  aus dem Vorjahr.

In Pausitz saß am Freitag vormittag bereits ein Weißstorch im Horst - hier ist es durchaus möglich, das schon mit der Brut begonnen wurde. 

Foto US.

Aufgrund einer Meldung von Rainer Ulbricht, das in Grubnitz Bindegarn vom Nest herunterhing und in Trebsen der tote Jungstorch vom Vorjahr geborgen werden sollte ,hatte Storchenfreund und Dachdeckermeister Uli Seidel einen Hubsteiger angemietet um noch vor der Ankunft der Störche die besagten Nester zu reinigen. Das Grubnitzer Nest war tatsächlich voller gefährlicher Schnüre und Stricke und auch die überreste von 2 toten Nestlingen wurden aus dem Horst von Uli Seidel und mir geborgen. 

 

(Fotos U.S.)

     IIn

In Trebsen war bereits vor einigen Tagen ein unberingter Storch , vermutlich das Weibchen angekommen und hatte das Nest aufgeräumt...Bei unserer Ankunft war der Horst zum Glück unbesetzt und wir konnten ohne Störung das Nest befahren. Zu unserem Erstaunen war von dem toten Jungvogel nichts mehr zu sehen... Erst beim genaueren Hinsehen konnte man  einen  Unterschenkelknochen mit einem Metallring entdecken...

unter dem Horst fanden wir noch einige Federreste und Knochenfragmente, von dem Kunststoffzusatzring keine Spur. Möglicherweise war der tote Jungvogel im Winterhalbjahr von  Raubvögeln zerlegt unf vertilgt worden 

Das  Nest in Nerchau war augenscheinlich in sehr gutem Zustand .

An einer Stelle kamen unter der Grasnarbe  eigenartige "faule Kartoffeln" zum Vorschein... hier handelte es sich wahrscheinlich um alte Nilganseier aus dem vorigen Frühjahr. Sie hinterließen einen fürchterlichen Gestank ...Nerchau

Herzlichen Dank an Storchenfreund Uli Seidel der die Aktion gesponsert hat.

 Uli Seidel

Am Nachmittag machte ich noch einen Abstecher zum Horst nach Oelzschau wo schon von weitem ein Storchenpaar auf dem hohen Nest der ehemaligen Rittergutsesse zu sehen war.Die Ringablesung ergab ,das es sich um  das vorjährige  Weibchen aus Freiburg im Breisgau handelte. Foto U.s.

 Oelzschau 17

Nach Info von Uli Seidel ist auch in Püchau ein erster Storch anhgekommen. 

Uwe Seidel vom Coreteam 


16.März 2023 Bereits am vergangenen Wochenende gab es in Mosel bei Zwickau Revierstreitigkeiten zwischen dem ansässigen Horstpaar mit dem 2008 in Prießnitz bei Geithain beringten Weibchen welches 2012 den Horst in Mosel begründet hat.

Jirka Scheit konnte am Ort des Geschehens einige beeindruckende Fotos einfangen.

In Thräna  ist nach Info von Jörg Spörl am Montag das alteingesessene 2014 in Beiersdorf bei Grimma beringte Weibchen eingestroffen und es gab erbitterte Kämpfe welche vom Abend an die ganze Nacht hindurch zu hören waren... Am nächsten Morgen hatte das erfahrene Weibchen die unberingte Nebenbuhlerin besiegt und Ihren Platz im Haupthorst zurück erobert.  (Fotos Jörg Spörl) 

In Schkeuditz hat sich nach Info von Herr Hartung ein neuer männlicher unberingter Storch auf dem Horst in der Mühlstrasse eingefunden und  Beide sind auch schon eine Beziehung eingegangen wie die Fotos von Herr Hartung belegen.

Schkeuditz 2

Schkeuditz M. Hartung

 Wenn der langjährige angetraute  beringte Partner wiederkommt wird es mit Sicherheit ebenfalls zu einem Kampf um das Nest kommen....

 Auch in Frauendorf konnte Jörg Spörl dieser Tage einen Weißstorch auf dem Horst sehen. ( weitergeleitetes Foto über  Jörg Spörl)

Frauendorf 14.03. J 

Heute konnte Elke Frank 2 Weißstörche auf dem Camera -Horst in Prießnitz sehen .

Der unberingte  Einzelstorch von Otterwisch ist seit einigen Tagen nicht mehr auf dem Horst gesehen worden. Ob er sich in der näheren Region umsieht oder ob er weiterweg gezogen ist konnte bieher nicht ermittelt werden. Dafür ist in Trebsen seit einigen Tagen ein unberingter Storch von Herrn Bachmann auf dem Horst gesichtet worden. Laut Ornitho,de sind heute auch in Großzössen 2 Weißstörche auf dem Horst gewesen. Von Dietmar Heyder kam ebenfalls heute die Info , das auch in Kleindalzig ein Srorchenpaar angekommen ist.

In den nächsten Tagen ist mit weiteren Ankünften zu rechnen. Wir freuen Uns auf Ihre Meldungen und Beobachtungen.

Uwe Seidel vom Coreteam


12.März 2023 In der vergangenen Woche sind trotz Winterwetter mit Schneefall und niedrigen Temperaturen weitere Störche im Erfassungsgebiet eingetroffen.

In Otterwisch traf ein unberingter Weißstorch kurz vor den kräftigen Schneefällen am Dienstag Nachmittag ein. (Foto Klaus Döge )

Ungefähr zur gleichen Zeit kamen weitere Störche in Zschöllau ,Jahnshain, Niedergräfenhain, Groitzsch und vermutlich noch anderen Orten in Sachsen an den Brutplätzen an.

Foto  Olaf Becher  - Ein unberingtes Storchenpaar steht bei Schneefall auf dem Horst in Groitzsch 

 

Foto Annett Goldammer  -ein Storchenpaar steht auf dem Horst in Niedergräfenhain 

Am heutigen Tag gab es weitere Sichtungen von Weißstörchen .

In Canitz bei Wurzen hält  sich schon seit einigen Tagen ein Weißstorch auf 

Foto Rainer Ulbricht 

In Geithain Altdorf wurde heute auch schon ein Weißstorch gesichtet (Foto Andreas Saupe nach Weiterleitung durch Anett Goldammer) 

In Thraena war heute vormittag auf dem Feld hinter der Pflegestation das unberingte Storchenpaar bei der Nahrungssuche zu sehen (Foto Joerg Spoerl)

Zum Gedenken an Jens Frank 

Am gestrigen 11.Maerz waere Jens Frank , welcher maßgeblich unserer Webseite mit ins Leben gerufen hat  60 Jahre geworden.

Jens übernahm nach dem unerwarteten Tod unseres unvergessenen Geithainer Storchenvaters Herbert Bauer im Jahr 2011 die Betreuung des Altkreises Geithain und 

arbeitete besonders engagiert als Ringableser und an der Auswertung und Erfassung der Ringstatistik. 

Leider ging Jens mit  nur 56 Jahren von dieser schoenen Erde,  nachdem Ihn eine heimtückische und unheilbare Krankheit ereilt und besiegt hatte.

Wir werden Jens Frank immer als einen leidenschaftlichen Storchen -und Naturfreund in Erinnerung behalten.

Mit dem Foto eines seine Jungen traenkenden Frankenhainer  Storches auf der Titelseite des aktuellen  Weißstorch-Brehmbuches

wird Jens sein Andenken fuer immer bewahrt bleiben .

(abfotografiert  vom Originalfoto Uwe Seidel)   

Uwe Seidel vom Coreteam 

 


04.März 2023  Storchenhorst in Kleinbeucha wieder bezugsfertig .

Am Freitag vormittag konnte in Kleinbeucha nach längerer Wartezeit endlich eine neue Horstunterlage mit Kunstnest auf den alten DDR Betonlichtmast aufgebracht werden...

hier die kurze Vorgeschichte .

Im späten Frühjahr des vergangenen Jahres hatte ein unberingtes Storchenpaar in wenigen Tagen ein Nest auf dem Beonmast mit der Lampe errichtet ...

Fotos Uwe Seidel 

und im Spätsommer 2 Junge erfolgreich zum ausfliegen gebracht...

Das Storchenpaar war sehr souverän und schien erfahren zu sein und mit großer Wahrscheinlichkeit wird es sich um das angestammte Otterwischer Storchenpaar gehandelt haben...welches von einem neuen dominanten Paar nach heftigen Kämpfen um das Otterwischer  Nest auf dem Kirchenschiff  das Nachsehen hatte und vertrieben wurde...

Kleinbeucha und das Teichgebiet gehört mit Sicherheit zum Einzugs-und Nahrungsgebiet  der Otterwischer Störche weswegen Sie sich dort nieder gelassen haben...

(Foto Uwe Seidel )

- ein Altvogel im Nest bei den Jungen war 2022 wegen der akuten Nahrungsknappheit selten  zu beobachten, was auf ein erfahrenes Paar schließen ließ...

 

Im Herbst wurde das Nest  mit Hilfe der Firma Mitnetz entfernt , da an dem  Mast stromführende isolierte  Leitungen befestigt waren und eine Möglichkeit gefunden werden sollte ein geeignetes Ersatz Horstgestell zu befestigen.

Die einzige Chance bestand darin,eine Mastaufnahme  in die Öffnung des Betonmastes einzubringen da aussen die Leitungen befestigt waren.

Bei dem Vorhaben waren allerdings die Schraubenhalterungen der Leitungen  hinderlich  und ich brachte entsprechende Schlitze in der Mataufnahme an.

Im Spätherbst hatte ich das Horstgestell und eine Mastaufnahme angefertigt , aber die Montage war erst jetzt möglich geworden.

.   

Pünktlich um halb neun waren die Kollegen Mario und Sebastian von der Mitnetz Envia mit dem Hubsteiger vor Ort und Jörg Spörl kam gleich von der Frühschicht mit dem Hänger und brachte das Kunstnest und das Füllmaterial mit. Einige interessierrte  Anwohner hatten sich auch eingefunden und Klaus Döge war gekommen um einige Fotos zu machen.

Jörg Spörl hatte vorsichtshalber seine akkubetriebene Winkelschleifmaschine mitgebracht welche mehrmals zum Einatz kam , bis die Hülse endlich in den Mast über die Schraube rutschte.

Foto Klaus Döge 

Mario und Sebastian hatten vorher  versucht die obere Leitung eine Etage tiefer anzubringen aber das wäre zu aufwendig und nicht ungefährlich gewesen und endlich beim 5. oder 6. Versuch  rutschte das Unterteil des Horstgestelles genügend tief in die Öffnung des Betonmastes.

Foto Klaus Döge 

 

Die Restarbeiten gingen dann ziemlich schnell von der Hand ...

2 Fotos Klaus Döge - Jörg Spörl hatte den selbstgeflochtenen Kranz befestigt und das Nest mit Nistmaterial aufgefüllt. und war zufrieden und konnte pünktlich  seine  zweite Schicht antreten... 

Foto Klaus 2

Hiermit möchte ich noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und  Beteiligten für die gelungene Aktion  richten !

Jetzt können die Störche kommen...

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Weitere Nachrichten:

Am 02.März kam nach Info von Herrn Hartung das beringte Weibchen als erster Storch in Schkeuditz an.

Foto Herr Hartung 

Schkeuditz 5T519

Von Herrn Weichert bekam ich heute die Info , das in Nemt am 18.Februar der erste Storch eingetroffen ist und jetzt ein komplettes Paar anwesend ist.

Uwe Seidel vom Coreteam  


01.03.2023 - Storch und Fuchs im Angesicht

Eine Meldung, mit einem Bild der Webcam in Chemnitz-Wittgensdorf, von Frau Wagner erreichte mich gestern. Da schaut doch der Fuchs zum Storch als wenn er, wie in der Fabel vom Fuchs und dem Storch, ein gemeinsames Essen veranstalten wöllte. Der Storch scheint aber keine Lust zu haben, vielleicht kennt er die Fabel ja :-))  Die Webcam ist über unser Menü Webcams/Chemnitz-Wittgensdorf erreichbar.

Klaus
Coreteam Sachsenstorch


28.Februar 2023 Erste Störche in Ostsachsen angekommen

Von Andreas Baumgärtel bekam ich gestern Abend die Info , das im ostsächsischen Nostitz das 1. Storchenpaar komplett ist.

Am 23.02. traf zuerst das unberingte Männchen ein und am 27.02. das Weibchen mit dem grünen ATC Farbring dessen Herkunft leider immer noch ungeklärt ist.

Fotos Andreas Baumgärtel 

 

Uwe Seidel vom Coreteam 


27.02.  2023 Weitere Störche in Sachsen eingetroffen .

Am Samstag den 25.Februar ist nach Info von Uwe Mueller/Dietmar Heyder der erste Storch in Wehlitz eingetroffen. (Foto Uwe Mueller)

 

Am gestrigen Sonntag ergab es sich , das ich im Thüringischen  Gössnitz zu tun hatte und  ich beschloß von da aus den Horst in Mosel  den ich vor 5 Jahren im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde Zwickau  entworfen und mit  errichtet hatte einen Besuch abzustatten. In der Lokalpresse hatte ich gelesen , das dort schon mehrere Störche um das Nest gekämpft hatten und ein Ringstorch den Kampf verloren hat...

Hoffentlich war es nicht das langjährige Weibchen, welches 2008 in Prießnitz bei Geithain von Dietmar Heyder und Herbert Bauer beringt worden war und vor  über 10 Jahren zuerst in Schlunzig gebrütet hat und dann den Horst in Mosel begründet hat und seitdem dort sehr erfolgreich brütet. Als ich bei leichtem Schneefall eintraf war nichts zu sehen aber dann erhoben sich zwei Störche aus der Nestmulde und liefen auf dem Nest umher und fingen an zu schnäbeln. 

Fotos Uwe Seidel 

Der schwarze kopfstehende Elsaring war gut zu erkennen und es war das alte Weibchen aus Prießnitz, eine traditionelle Westzieherin welche auch schon 8 mal  in Spanien abgelesen wurde. Auf dem Wegzug im vergangenen Jahr wurde Sie im September  in Südfrankreich in  Sigean in einem Safaripark abgelesen.

Warum nach Afrika fliegen ,wenn es  dort typische Fauna und Flora auch in Europa gibt . (auf der Webseite kann man klein-Afrika nacherleben)

Am oberen Schnabel sah es allerdings so aus , als ob sich da eine Narbe oder ein Bruch befindet. Es kann aber auch eine Verkrustung sein , wenn die Vögel in der Erde oder im Schlamm herumstochern. Jirka Scheit ,der sonst oft das Nest besucht und die Störche beobachtet wird sich die Sache in Kürze anschauen.  Auf jeden Fall war die Freude bei mir groß , die alte Störchin wohlauf wieder gesehen zu haben...

Eigenartigerweise hat das Storchenpaar das Nest schräg nach oben wie eine Sprungschanze gebaut .

 

Wünschen wir dem Storchenpaar  eine erfolgreiche Brutsaison.

Nach Info von Jörg Spörl ist gestern auch ein Storch in Oelzschau angekommen .

In Thräna stolzierte das bisherige unberingte Paar auf dem Feld hinter der Pflegestation. (Foto Jörg Spörl)   

Bleibt abzuwarten ob und wann das beringte Weibchen eintrifft ?

*In Pausitz bei Wurzen meldeten  Wolfgang Baisch und Thomas Kube heute jeder für sich auch ein Storchenpaar .

*In den vergangenen Jahren war in Pausitz das Paar immer bereits Ende Februar anwesend.

*Manfred Seifert sah heute in Lützschena bei Leipzig einen unberingten Storch auf dem Sportplatz nach Futter suchen.

So werden in den nächsten Tagen weitere Störche ankommen wenn das Wetter mitspielt.

Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Beobachtungen.

Uwe Seidel vom Coreteam


24.02. Die ersten Störche sind bereits in der vorangegangenen Woche in Sachsen eingetroffen.

Am 14.2.traf nach Info von Jörg Spörl der erste Storch auf dem Haupthorst in Thräna ein.

Gerade rechtzeitig am selben Vormittag hatte Jörg die Horste  in der Pflegestation hergerichtet und mit frischem Nistmaterial ausgebesserrt.

Mittlerweile hat sich wie im Vorjahr ein unberingtes Weibchen in Thräna eingefunden ,welches vom treuen Männchen noch nicht akzeptiert wird und sich auf dem Turmhorst niedergelassen hat.

Jörg  ist überzeugt , das es sich wieder um das unberingte Weibchen aus Wilchwitz im Altenburger Land handelt, welches bereits im Vorjahr  das Thränaer Männchen  umwarb  und auch versuchte es nach Wilchwitz abzuwerben...Tagsüber wurde auch schon mehrmals ein unberingtes Paar in Wilchwitz beobachtet, am Abend war aber der Horst wieder leer und die Störche nächtigten in Thräna. ..

Fotos Jörg Spörl


Am gleichen Tag wurde in Bennewitz /Torgau der erste Storch gesichtet. ( Info aus Lokalpresse)

Am 15.02. konnte Dietmar Heyder den ersten Storch in Seebenisch begrüßen. (Foto Dietmar Heyder)

Am 16.02. konnte Dieter Wend einen unberingten Storch in Hainichen bei Eilenburg sichten.

Foto Dieter Wend

Am 17.02. wurde von Herrn Andreas Schneider ein Storch auf der Gelectraesse in Glauchau entdeckt. 

Das Syhraer 2004 in Penna beringte Männchen überwinterte in der Region um Frohburg. (Foto Steffen Wolf )


Am 19. Februar bekam Storchenfreundin Anett Goldammer die Info , das in Syhra im Altkreis Geithain  ein Storchenpaar den Horst auf der Mostereiesse

besetzt hat.

Mit ziemlicher Sicherheit ist also der Frohburger Winterstorch jetzt wieder in Syhra an seinem seit vielen Jahren angestammten Brutplatz.

 

Ende Januar hielten sich immer noch über 100 Störche in der Region um Büttelborn auf,  

2 Fotos Horst Usinger 

                                        darunter auch wie schon in den letzten Winterhalbjahren der weibliche Brutstorch A5901      

welcher seit 10 Jahren in Löbnitz bzw. zuletzt im Nachbarort in Roitzschjora gebrütet hat.

Ein Großteil der Störche  hatte sich nach Info von Horst Usinger  Ende Januar in die Brutgebiete aufgemacht .

Am heutigen 24.Februar konnte Dieter Wend bei einer ersten Kontrollrunde in Roitzschjora das beringte Brutpaar mit dem Weibchen A5901 auf dem Horst ablesen und fotografieren. 

(nachfolgend 3 Fotos von Dieter Wend)

 

Auch in Hainichen ist der Horst mit dem vermutlich langjährigen  Brutpaar besetzt, konnte unser Kreisbetreuer für Delitzsch -Eilenburg Dieter Wend fotografisch festhalten.

HC315 Hainichen 24 2 2023 Kopie

So sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits im Leipziger Erfassungsgebiet ein halbes Dutzend Storchennester mit 4 kompletten Paaren besetzt.

In Mosel bei Zwickau kämpften in dieser Woche 3 Störche um  das dortige Nest .

Am Wochenende werde ich mich vor Ort begeben und berichten .

 

Von Familie Schmidt erhielt ich die traurige Nachricht das unser langjähriger Kreisbetreuer für den Altkreis Oschatz 

Herr Achim Roth am 16.Januar verstorben ist. 

Achim Roth war von 2004-2018 aktiver und weithin bekannter  Weißstorchbetreuer im Oschatzer Land .

Nun ist er im Alter von 85 Jahren seiner geliebten Ehefrau nach einem erfüllten Leben gefolgt.

Wir werden Achim Roth und sein Wirken stets in guter Erinnerung behalten.

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Uwe Seidel vom Coreteam